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Deutsche digitale Lehrer-Überheblichkeit am Beispiel ChatGPT, präsentiert vom BR

– Ein Kommentar von Manfred Wolff –

Eigentlich eine pfiffige Idee, die derzeit weltweit von Schulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen vorgenommen wird: Wie schlägt sich ChatGPT bei aktuellen Prüfungsfragen und Forschungsschwerpunkten? Während ChatGPT die Klausuren sogar an renommierten US-Hochschulen besteht, z.B. hier: papers.ssrn.com und hier: journals.plos.org gefallen sich einige deutsche Lehrer mE wie gewohnt darin, althergebrachte Besserwisserei und verinnerlichte Überheblichkeit mit fast schon sadistisch-dialektischem Zynismus auszuleben. O-Zitat: „Naja, gut, im Großen und Ganzen äh hat die ChatGPT meine Erwartungen erfüllt.“ Und dann weiter: „Sie hat nämlich nicht sehr gut abgeschnitten. (…) Also es wäre wohl die Note fünf(!) geworden äh in einem Abitur (…)“. Danke. Tusch. Quelle: ab mm 2:07. Der hier zitierte Lehrer des Gymnasiums im Allgäu ist dort auch noch für Informatik verantwortlich. Dabei ist es mE gerade hier notwendig, Chancen auszuloten, bei jungen Menschen Begeisterung/Faszinosum zu erzeugen, die Fähigkeit zu übergreifenden Denkmustern zu fördern, statt billige Ätschi-Bätsch-Rhetorik aus gesicherter Bräsigkeit des eigenen Gartenzaunhorizontes zu verbreiten. Wir müssen in der digitalen Aus- und Weiterbildung stets bereit für Neues sein, uns und unsere Umwelt mit offenem Ausgang laufend hinterfragen und dabei zugleich bescheiden bleiben im Angesicht der sich beschleunigenden Wissensgesellschaft.