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CRIF-Studie: „Die Deutschen rechnen damit, dass sich ihr Sparverhalten ändern wird“

  • Repräsentative CRIF-Studie zu den steigenden Lebenshaltungskosten zeigt die Erwartungen der Deutschen an ihre Finanzlage in den kommenden Monaten
  • 35 Prozent der deutschen Konsumenten halten es für wahrscheinlich, einen Nebenverdienst aufzunehmen
  • Besonders groß ist die Erwartung von Einschnitten im täglichen Leben im Saarland, Sachsen, Brandenburg und Baden-Württemberg (jeweils über 70 Prozent der Befragten)

Die Deutschen sehen in den kommenden zwölf Monaten finanzielle Herausforderungen auf sie zukommen und rechnen damit, ihr Sparverhalten anpassen zu müssen. Das ist das Ergebnis einer jetzt veröffentlichten Studie des Informationsdienstleisters CRIF. Die repräsentative Befragung im Juli dieses Jahres zielte darauf ab, die Erwartungen europäischer Bürger für das nächste Jahr angesichts der steigenden Kosten zu erfassen. Damit einhergehend wurde auch eine repräsentative Stichgruppe von 1000 volljährigen Teilnehmenden aus Deutschland ausgewertet.

„Lieferengpässe, die Energiekrise und die anhaltend hohe Inflation sind zurzeit allgegenwärtig. Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass den Menschen bewusst ist, dass sie die Auswirkungen dieser Ereignisse auch im Alltag spüren werden“, fasst Dr. Frank Schlein, Geschäftsführer von CRIF Deutschland, zusammen. „Die Deutschen und Europäer im Allgemeinen rechnen damit, dass sich ihr Spar- und Ausgabeverhalten in den kommenden Monaten ändern wird.“

Es muss gespart werden

Zwar sind sich deutsche Konsumenten sicher, auch in Zukunft laufende Rechnungen (82 Prozent) und beispielsweise Mietzahlungen (92 Prozent) bedienen zu können, doch die Aussichten für die grundsätzliche Finanzlage sind schlecht. 33 Prozent der Deutschen haben Bedenken, dass sich ihr Lebensstandard in den nächsten zwölf Monaten vermindern wird. 37 Prozent gehen zumindest davon aus, dass sich ihre finanzielle Lage verschlechtern wird. Zudem erwartet fast jeder zweite deutsche Konsument (48 Prozent), am Ende eines Monats weniger Geld übrig zu haben.

Vielen ist also klar: Es muss gespart werden. 65 Prozent der Befragten halten es nicht nur für wahrscheinlich, an nicht-lebensnotwendigen Dingen wie Streaming-Abonnements oder Essenslieferungen zu sparen, der gleiche Anteil der Deutschen geht auch davon aus, dass bei lebensnotwendigen Dingen wie dem Wocheneinkauf und den Ausgaben für Auto und Wasserverbrauch Abstriche gemacht werden müssen.

Jeder Zweite rechnet darüber hinaus damit, dass sich die Preissteigerungen auf die Urlaubsplanung auswirken werden. Für 46 Prozent der Deutschen ist es ein wahrscheinliches Szenario, den Urlaub im kommenden Jahr umzuplanen oder gar ausfallen zu lassen. Der vergleichsweise niedrige Anteil hängt hier mit dem Einkommen der Befragten zusammen: So wollen im Gegensatz zu fast jedem zweiten Deutschen mit weniger als 70.000 Euro Brutto-Jahreseinkommen (48 Prozent) nur 28 Prozent der Gruppe mit mehr als 70.000 Euro Brutto-Jahreseinkommen ihre Urlaubspläne anpassen.

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