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Aufspaltung von Amazon & Co volkswirtschaftlich sinnvoll?

Wachstum und Weiterentwicklung von Branchen erfolgten bei genauer Betrachtung immer wieder ähnlichen Mustern: Am Anfang steht eine wilde Boomzeit mit wilden Anbietern, wilder Innovation und keiner Reglementierung. Dann konsolidiert sich die Zahl der Anbieter, getrieben vom Ende strategischer Träumerei zugunsten kurzfristiger Ergebnisse und getrieben von verschärften rechtlichen Reglementierungen. Wenn dann neben wenigen Nischenanbietern nur noch eine große Einheit/Company mit marktbeherrschender Stellung übrig bleibt, ruft dies Antitrust-Regulierung auf den Plan, um funktionsfähigen Wettbewerb für niedrige Preise, hohe Innovation und diskriminierungsfreien Zugang wieder zu fördern. Jetzt fordert das Institut der Deutschen Wirtschaft im Handelsblatt eine Aufteilung von Amazon, weil der Anbieter gleichzeitig Plattform und Händler und Zusatzdienstleister (Logistik, Payment, usw.) ist. Ähnliches kommt aus den  USA, wo vor allem Politiker der Demokratischen Partei ähnliche Vorstellungen haben, wie sie historisch z.B. bereits gegen BELL und Standard Oil umgesetzt wurden. Auch aus Sicht des BDOA wäre es sinnvoll, die Vielfalt im Handel zugunsten der Verbraucher und zu Gunsten volkswirtschaftlicher Ziele zu fördern.