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2,9 Milliarden Euro 2021 für App-Einkäufe in Deutschland – Verbraucherrisiko durch Kreditkartenzahlung-only

Der Branchenverband Bitkom erwartet laut heise.de einen Umsatz für App-Einkäufe von 2,9 Mrd Euro allein Deutschland für 2021. Aus Sicht des BDOA sind die dabei angewandten Bezahlverfahren, i.d.R. auf Kreditkarten beschränkt, intransparent, wettbewerbsverzerrend und jugendgefährdend. Die Spiel-Systeme, gerade bei Spielen für 12-17-Jährige oft ein „Soziales Must-have“ im Freundeskreis, setzen die Hinterlegung einer Kreditkarte voraus, die an Jugendliche i.d.R. aber nicht ausgegeben wird. So wird dann die Kreditkarte der Eltern bewusst, unbewusst oder durch nicht mehr nachvollziehbare Fake-Transaktionen munter in Anspruch genommen. Selbst andere Geschäftsführer unserer Paymentbranche sprechen von privaten nicht-gewollten und kaum kontrollierbaren Beträgen in vierstelliger Höhe. Und wir kennen uns doch eigentlich schon aus. Wenn wir früher als Kinder mit einigen Mark in der Tasche am Kiosk Schlümpfe, Mickymaushefte, Revell-Bausätze oder Spiele gekauft haben, war der Zahlungsvorgang transparent und unmöglich in ein Dauerschuldverhältnis oder ungewollt hohe Beträge zu Lasten der Eltern umzuleiten. Dies ist aber aktuell in erheblichem Umfang der Fall. Es ist überdies nur mit erheblichem zeitlichen Aufwand, der den Einzel-Schaden i.d.R. passenderweise übersteigt, möglich, hier wieder gegenzusteuern. Der BDOA fordert deshalb, dass das transparente, reversible und damit saubere Lastschriftverfahren im App-Umfeld zum Schutz der Verbraucher auch Anwendung finden muss.